Gelegt werden 8 Karten. Auch hier kann man sich Klarheit über die Beziehung zu einem anderen Menschen verschaffen. Im Unterschied zum Beziehungsspiel und zum Liebesorakel gibt die Lemniskate jedoch in erster Linie Auskunft darüber, aus welchen Gründen zwei Menschen miteinander harmonieren oder nicht harmonieren, bzw. wo die Konfliktherde sind.
Dieses Legesystem folgt dem Verlauf der Lemniskate, der Unendlichkeitsschleife, wie sie etwa über den Köpfen des Magiers und der Frau auf der Karte "Kraft" zu finden ist.
Die erste Schleife mit den Positionen 1, 2, 3 und 8 wird der/dem Fragenden zugeordnet, die zweite Schleife mit den Positionen 4, 5, 6 und 7 der anderen Person.
Positionen 1 und 5:
Was die Fragerin / den Frager von der anderen Person trennt und umgekehrt. Auch: was beide voreinander verstecken.
Positionen 2 und 6:
Die bewussten Motive oder Einschätzungen der Fragerin / des Fragers und der anderen Person.
Positionen 8 und 4:
Die unbewussten Motive und unerkannten Muster im Verhalten der Fragerin / des Fragers und der anderen Person.
Positionen 3 und 7:
Hier manifestieren sich entweder verbindende Komponenten zwischen beiden Beteiligten oder aber ein Konflikt.
In diesem System ist es besonders wichtig, die Aussagen der einzelnen Karten in dynamischen Bezug zueinander zu bringen und zu einer Gesamtschau zu gelangen. Dies ist hier wichtiger, als Karte für Karte vorzugehen und detailgenaue Aussagen getrennt voneinander aufzustellen.
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