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14 Regeln für mehr Selbstvertrauen |
Regel 1
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Quäle dich nicht mit Gedanken herum, dass du zu wenig Selbstvertrauen besitzt. Sobald du darüber nachdenkst, ist es um dein Selbstbewusstsein geschehen. So wenig, wie du dir vornehmen kannst, spontan zu sein, so wenig kannst kannst du selbstbewusst sein, solange du versuchst, selbstbewusster zu werden. Weil du dabei annimmst, dass du so, wie du bist, nicht in Ordnung bist. Und selbstbewusst zu sien, bedeutet ja gerade, sich so anzunehmen, wie man ist. mit allem Schwächen. Selbstbewusstsein hat nicht das Geringste damit zu tun, perfekt zu sein, aber viel damit, die eigene Unvollkommenheit zu lieben.
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Regel 2
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Selbstzweifel sind kein Zeichen mangelnden Selbstvertrauens. Im Gegenteil! Ein gutes Selbstwertgefühl ist keine unerschütterliche Gefühlsfestung, sondern schwankt. Und es ist normal, sich selbst immer wieder in Frage zu stellen.
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Regel 3
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Gehe davon aus, das andere genauso wenige oder viele Selbstzweifel haben wie du selbst. Nur auf anderen Gebieten. Und auf andere Weise. Zu glauben, alle anderen würden selbstbewusster durchs Leben schreiten, ist eine der beliebtesten sozialen Fehleinschätzungen. Weil es uns natürlich sofort auffällt, wenn jemand uns verunsichert. Aber von außen können wir nicht sehen, wie unsicher derjenige selber dabei ist.
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Regel 4
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Hör auf dich zu vergleichen. Und wenn schon, dann bitte nicht nur nach oben (mit denen die schneller joggen können), sondern auch nach unten (mit denen, die langsamer schleichen oder gar nicht erst vom Sofa hoch kommen). überlege dir mal: Mit wem würde ich mein Leben tatsächlich komplett tauschen wollen?
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Regel 5
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Dass du dich schlecht fühlst, beweist noch lange nicht, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt. Es beweist höchstens, dass du schlecht über dich denkst.
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Regel 6
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Entwickle eine akzeptierende, freundliche Umgangsweise mit dir selbst. Sei respekt- und liebevoll zu dir. Lobe dich, muntere dich auf, belohne dich, auch wenn der innere Kritiker findet, du hättest es nicht verdient.
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Regel 7
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Nimm dein schlechtes Gewissen, deinen inneren Dauer-Kritiker, in die Mangel. Mach dir die Sätze bewusst, die er dir einflüstert ("Du kannst das doch eh nicht!" etc.), und wehre dich dagegen. Das geht besonders gut, wenn du dir ein Bild von deinem inneren Kritiker machst. Gib ihm einen Namen, vor allem aber: sag ihm die Meinung! Und hol dir Hilfe, wenn du es nicht schaffst.
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Regel 8
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Auch in der äußeren Welt gibt es Kritiker, die kein gutes Haar an dir lassen. Trenne dich von diesen Nörglern und suche dir unterstützende, ehrliche Menschen.
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Regel 9
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Frage Freunde und Bekannte, was sie an dir schätzen und welche Stärken sie an dir sehen.
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Regel 10
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Besinne dich selbst auf deine Fähigkeiten und Stärken. Denke an die Dinge, für dir du dich magst. Mache dir ruhig mal eine Liste deiner positiven Eigenschaften und Fähigkeiten.
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Regel 11
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Selbstbewusstsein stärkst du durch Handeln. Du gewinnst es, wenn du etwas riskierst, neue Verhaltensweisen ausprobierst. Finde heraus, worüber du genau mit dir unzufrieden bist, was dich stört, zum Beispiel deine Schüchternheit. Und dann setze dir hierzu ein erreichbares Ziel, das dir nicht allzuviel Angst macht. Spiele die Situation in der Fantasie in allen Details durch, und dann tu es. Setze dir danach immer wieder neue, schwierigere Ziele.
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Regel 12
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Lege dich nicht durch ein starres Bild von Dir fest. "Ich bin ein Mensch, der...." Nein, bist du nicht. Du bist kein eindimensionales Wesen. Du hast wie jeder Mensch viele Seiten an dir. Denke öfter "sowohl - als auch" über dich.
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Regel 13
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Verbessere dein Körpergefühl. Wichtig ist ist alles, was die Körper- und Selbstwahrnehmung erhöht: bewusst ein Essen genießen, das Gesicht in den Regen halten. Zufrieden machen die kleinen Dinge, die wir am Körper fühlen und die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.
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Regel 14
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Vergiss alle Regeln. Jeder Mensch ist einzigartig. Und das für sich selbst anzuerkennen bedeutet, an sich selbst zu glauben.
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Quelle: Brigitte, Okt. 2002, nach Oskar Holzberg
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